3. Februar 2019 | 11 Uhr
KUNST TRIFFT… WIDERSTAND
Emil Schumacher ist als Künstler angetreten, um den „Mief der Vergangenheit zu zerschlagen.“ Ein Gespräch zum Aufbegehren der Kunst nach 1945 und der Aktualität von Emil Schumacher und den Künstlern des Informel.
Wie bei anderen Vertretern des europäischen Informel entstanden seine Bilder als Reaktion auf die Gräuel des Zweiten Weltkriegs, als Auflehnung gegen die Restriktionen der NS-Zeit und als Ausdruck eines unbändigen Strebens nach Freiheit. Gleichzeitig ist seine Malerei ein beständiges Ringen mit dem Widerstand des Materials, mit Farbe und Bildträger, mit den Prozessen und Bedingungen ihrer Enstehung – grundlegende Fragen der Kunst.
Wie also lässt sich Schumachers Werk heute einordnen? Historisch oder immer noch aktuell? Welche Rolle spielt der Künstler für die Entwicklung der deutschen Kunst nach 1945? Was macht sein Werk aus?
Diese und weitere Fragen werden in der aktuellen Ausstellung „Inspiration und Widerstand“ diskutiert. Teilnehmer der Diskussionsrunde sind Till Breckner (Galerist), Katharina Henkel (Kunsthistorikerin), Eva Müller-Remmert (Kuratorin der Ausstellung), Christian Spies (Professor für Kunstgeschichte, Universität zu Köln).
Moderation: Walter Smerling (Direktor MKM)