JEAN-REMY’S TALKING TUBES

Eine akustische Installation mit aphoristischen Dialogen über das Reden und das Schweigen – gesprochen von Anna Loos und Jan Josef Liefers

2.7. – 19.9.2021
ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe

Jean Remy’s Talking Tubes / © Jean Remy

In unserer digital vernetzten Gegenwart zeigen Jean-Remys Talking Tubes (2020) die simple Kraft des direkten Dialogs. Aus Metall, Industriemüll und Feuerwehrschläuchen schafft der Künstler eine interaktive akustische Installation über das Reden und das Schweigen – gesprochen von Jan Josef Liefers und Anna Loos.

„Lass reden! Auch heute, da jede:r mit jede:m/ jede:r und alles mit allem kommuniziert, bleibt der Dialog der schnellste und einfachste Weg, über eine Sache klar zu werden. Er ist das wichtigste Bindeglied menschlicher Beziehungen und damit die Mutter aller Kommunikationsformen. Diese Mutter mit einer interaktiven Installation zu feiern, ist die Idee der Talking Tubes: Zwei Röhren tauschen Gedanken aus, Tiefsinn und Unsinn wechseln sich ab und Äußerlichkeiten bleiben außen vor. Es gilt das gesprochene Wort! Die Talking Tubes werden nie vollendet, sondern bleiben in Bewegung: Das „Talking“ mit immer wieder neuen Darsteller:innen und Inhalten. Die „Tubes“ mit weiteren überraschenden Konstruktionen.

Jean-Remy, geboren 1952 in Brüssel, ist einer der Gründer der Kreativagentur Jung von Matt, die in Cannes als einzige Deutschlands mehrfach zur besten unabhängigen der Welt gekürt wurde. Er gilt als Schöpfer vieler Kampagnen, die Kultstatus erreichten, und ist sowohl Ehrenmitglied des Art Directors Club wie auch Mitglied der Hall of Fame der Wirtschaftswoche. Nach dem Ausstieg aus dem operativen Geschäft begann er längst angedachte Konzeptkunst-Projekte zu realisieren. Die Talking Tubes sind sein erstes Projekt, das öffentlich gezeigt wird.

Installation aus Metall, Industriemüll und alten Feuerwehrschläuchen, mit einem Beleuchtungskonzept aus Spargeltöpfen, Waschtrommeln und Mistgabeln, 7 m breit, 2.50 m hoch, 420 kg schwer.