RENATE GRAF | TRACES. Blicke auf flüchtige Spuren
Die Fotografin Renate Graf ist als Künstlerin Autodidakt. Sie orientiert sich an der Ästhetik der frühen Fotografie und arbeitet traditionell, von der analogen Aufnahme über die Entwicklung in der Dunkelkammer bis hin zum verwendeten Fotopapier. Vom 31. Oktober bis zum 25. November 2015 präsentiert die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Renate Graf im Kunstraum Villa Friede. Kurator Dieter Ronte hat rund 40 größtenteils schwarz-weiße Fotografien sowie einige der archaisch anmutenden Künstlerbücher Grafs ausgewählt.
Ihre Motive, denen sie auf ihren zahlreichen Reisen begegnet, zeugen von der Offenheit und großen Aufmerksamkeit, mit der sie ihren Blick bis in die entlegensten Winkel der Welt richtet. Es sind künstlerisch inspirierte Reisen, von denen sie viele gemeinsam mit ihrem langjährigen Ehemann Anselm Kiefer unternommen hat, und die sie häufig in extreme Gebiete der Welt und an entlegene Orte geführt haben, fernab normaler Reiserouten: in die Sahara, nach Sibirien oder in indische Slums. Auch Kiefer selbst ist Motiv der Fotografien von Renate Graf, ebenso wie das ehemalige Atelier in Barjac, seinerseits eine extreme Form von Welt.
Vorherige Station:
Casal Solleric
Palma de Mallorca
16. Januar – 15. März 2015
Fotos Kunstraum Villa Friede, Bonn 2015: © Stiftung für Kunst und Kultur e.V. / Benedikt Frings-Ness
Fotos Casal Solleric, Palma de Mallorca 2015: Daniel Biskup