Ein Projekt der Stiftung für Kunst und Kultur, Bonn // A project by Foundation for Art and Culture, Bonn.
AUSSTELLUNG: BERNAR VENET
29. Januar – 30. Mai 2022
KUNSTHALLE BERLIN – FLUGHAFEN TEMPELHOF. HANGAR 2+3
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Eintritt Ausstellung "Bernar Venet"
BERNAR VENET, RETROSPEKTIVE
60 JAHRE PERFORMANCE, BILDER UND SKULPTUREN. 1961–2021
In der bislang umfangreichsten Werkschau von Bernar Venet weltweit zeigen mehr als 150 Werke alle Facetten seines 60-jährigen Schaffens.
In the most comprehensive retrospective of Bernar Venet’s work to date, more than 150 works show all facets of his 60-year oeuvre.
Bernar Venet, 1961–2021. 60 Jahre Performance, Bilder und Skulpturen ist die erste in einer Reihe von Ausstellungen, die in den nächsten zwei Jahren in der Kunsthalle Berlin – den beiden großen Hangarhallen 2 und 3 des Flughafens Tempelhof – gezeigt werden. Die bisher größte und umfangreichste Retrospektive des französischen Künstlers weltweit umfasst sein gesamtes komplexes und breit gefächertes Schaffen als Bildhauer, Maler, Performancekünstler sowie als radikaler Konzeptkünstler. Die Schau versammelt über 150 Werke, die die kompromisslose, fast obsessive Herangehensweise des Künstlers widerspiegeln, seine Umwelt durch Kunst ständig neu zu gestalten.
Bernar Venet Retrospective, 60 Years of Sculpture, Painting & Performance, 1961—2021. is the first in a series of exhibitions to unfold over the next two years in the Kunsthalle Berlin across the spectacular hangars 2 and 3 of Berlin’s emblematic Tempelhof Airport. The exhibition is the internationally-renowned French artist’s largest and most comprehensive retrospective in the world to date, spanning the entirety of his complex and widely diverse oeuvre as a sculptor, painter, performance artist – and radical conceptual artist. The exhibition will bring together over 150 works, reflecting the artist’s uncompromising approach and natural obsession for constantly shaping his environment through his art.
Fotos: Daniel Biskup
Beginnend mit Arbeiten aus seinem ersten Atelier zeichnet die Ausstellung Bernar Venets Werdegang und die Entstehung eines Werks nach, das sich bis heute selbst immer wieder in Frage stellt. Seine Auffassung von Kunst, die weit über das Formale und Räumliche hinausgeht, hat Bernar Venet stets bekräftigt. Sein Streben ist bis heute fest verwurzelt in dem unbändigen Wunsch, die Welt nicht einfach so hinzunehmen, wie sie ist, sondern ihr vielmehr eine eigene Perspektive zu verleihen. Landschaften und Räume erhalten eine neue Dimension, die es dem Betrachter ermöglicht, die Umwelt, in der seine charakteristischen stählernen Linien, Bögen und Winkel installiert sind, anders wahrzunehmen und zu fühlen.
Die Ausstellung ist eine persönliche Hommage an Dr. Paul Wember, Direktor des Kaiser-Wilhelm-Museums in Krefeld, der dem Künstler im Jahr 1970 als erster eine Einzelausstellung gewährte, und das zu einer Zeit, als Galerien seine Werke nur in Gruppenausstellungen zeigten.
Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden Venets Arbeiten aus den Jahren 1966 bis 1970 – seiner Zeit in den USA, in der er der Konzeptkunst nahesteht. In ihnen zeigt sich die extreme Radikalität eines künstlerischen Ansatzes, der ihm schon in jungen Jahren internationale Anerkennung einbrachte. Seit 1979, mit Indeterminate Lines, wendet sich sein Werk dem Formalismus zu. Neben seinen Holzreliefs hat er damit eine neue Sprache im einzigartigen Stil seiner Stahlskulpturen entwickelt, die heute auf der ganzen Welt zu sehen sind. Ergänzend zu diesen frühen Werken wird Venet die skulpturalen Elemente seiner Großinstallation im Louvre Lens, Frankreich, nutzen und eigens für die weitläufigen Hangarhallen vier verschiedene Installationen aus Bögen, Winkeln und geraden Linien konzipieren.