Anselm Kiefer – Am Anfang
20. Juni – 16. September 2012
Bundeskunsthalle Bonn
Anselm Kiefer, geboren 1945, ist einer der bedeutendsten internationalen Künstler unserer Zeit. Im Laufe seiner künstlerischen Produktion seit Ende der 60er-Jahre schuf er systematisch seinen eigenen labyrinthischen Kosmos, was ihm bis heute erlaubt, existenziellen philosophischen Fragen nach den Mythen, der christlichen Religion, der jüdischen Mystik, der Geistesgeschichte, der Natur, der Musik und der Literatur in bildnerischen Strategien nachzugehen und sie immer wieder neu oder in anderen Zusammenhängen zu komponieren.
In der Ausstellung werden 24 teilweise mehrteilige, großformatige Werke aus den Jahren 1978 bis 2012 aus dem Privatbesitz der Familie Grothe gezeigt. Weltweit einmalig ist dieses größte Werkkonvolut in einer privaten Sammlung. Die Auswahl des Sammlers belegt – auch in der Ergänzung um neu erworbene skulpturale Werke – die Einzigartigkeit von Anselm Kiefers Werk. Die ausgestellten Gemälde und Skulpturen belegen exemplarisch die umfassende Themenvielfalt bei Kiefer und bieten vielfältige Assoziationsmöglichkeiten: Themen, die seinen persönlichen ‚Bild-Gedächtnis-Kosmos‘ spiegeln und die er durch Erinnerungen und Spurensetzungen reflektiert und interpretiert.
Credits: Anselm Kiefer, Bundeskunsthalle 2012 © Stiftung für Kunst und Kultur, Fotos: David Ertl, Köln