Deutschland 8 – Deutsche Kunst in China
15. September – 31. Oktober 2017
55 Künstler, 320 Werke, sieben Museen und ein deutsch-chinesisches Symposium: „Deutschland 8“ ist die bislang umfangreichste Präsentation moderner und zeitgenössischer deutscher Kunst in China. In sechs Wochen hat die Ausstellung rund 750.000 begeisterte Besucher angelockt, begleitet von einem positiven Medienecho in beiden Ländern. Das ist auch für die kunstbegeisterte Hauptstadt Chinas ein außergewöhnlicher Zuspruch.
Von deutscher wie chinesischer Seite wurde das Projekt als wichtiger interkultureller Schritt gewürdigt und gemeinsam von Außenminister Sigmar Gabriel und Chinas Kulturminister Luo Shugang eröffnet. Erstmalig hat Peking die Verbotene Stadt für zeitgenössische Kunst aus dem Westen geöffnet.
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Vielfalt der deutschen Kunstszene aus sieben Jahrzehnten, mit etablierten und jungen Positionen der Malerei, Skulptur, Installation sowie Fotografie und Videokunst.
„Deutschland 8“ versteht sich als Antwort auf die städteübergreifende Ausstellung „China 8 – Zeitgenössische Kunst aus China an Rhein und Ruhr“ (2015) und ist eine Kooperation der Stiftung für Kunst und Kultur mit der Pekinger Central Academy of Fine Arts.
„Gerhard Richter, Sigmar Polke, Anselm Kiefer und Günther Uecker in der Verbotenen Stadt – das ist ein kultureller Paukenschlag. Erstmals öffnet China eines seiner kulturellen Herzstücke, den Tai Miao-Ahnentempel, für die zeitgenössische Kunst eines westlichen Landes. Zehn Künstler der Ausstellung „Deutschland 8“ sind hier zu sehen, weitere 45 in sechs Pekinger Kunstmuseen der Moderne. Es freut mich außerordentlich, dass Werke, die zu den wichtigsten der zeitgenössischen deutschen Kunst zählen, erstmals in einer solchen Dimension einem chinesischen Publikum zugänglich gemacht werden. (…)
Kunst hilft, Distanzen zu überwinden und kann als ein Katalysator zur besseren Verständigung dienen – so lautet denn auch das Credo der beiden Ausstellungsmacher Walter Smerling und Fan Di’an. Das kann ich nur unterstützen und hoffe, dass diese Verständigung bis weit hinein in die Bevölkerung reicht, und dass neben einem Fachpublikum auch viele interessierte Bürger, junge Menschen und Besucher aus aller Welt den Weg in die Ausstellung finden. Interkulturelle Kommunikation ist ein vielbeschworenes Wort – „Deutschland 8“ erfüllt es mit Leben.“
Auszug aus dem Grußwort von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel / Katalog zur Ausstellung