Freiheit hinter Gittern: 70 internationale Künstler verwandeln das Alte Gefängnis in Wittenberg zum Museum auf Zeit. Sonderpräsentationen in zwei Kirchen in Berlin und Kassel ergänzen die zentrale Ausstellung.
Eija-Liisa Ahtila – Ai Weiwei – Art & Language – Stephan Balkenhol – Christian Boltanski – Monica Bonvicini – Maurizio Cattelan – Mat Collishaw – Olafur Eliasson – Ayse Erkmen – Elger Esser – Isa Genzken – Adrian Ghenie – Gilbert & George – Dorothee Golz – Manuel Graf – Assaf Gruber – Shilpa Gupta – Axel Heil + Roberto Ohrt – Diango Hérnandez – Jörg Herold – Thomas Huber – Richard Jackson – Christian Jankowski – Jia – Ilya und Emilia Kabakov – Yury Kharchenko – Thomas Kilpper & Massimo Ricciardo – Jürgen Klauke – Alexander Kluge – Korpys/Löffler – Eva Kot’átková – Olya Kroytor – Mischa Kuball – Csilla Kudor – Ulrike Kuschel – Andrey Kuzkin – Thomas Locher – Markus Lüpertz – Antje Majewski – Jonathan Meese – Olaf Metzel – Miao Xiaochun – Marzia Migliora – Achim Mohné – Christian Philipp Müller – Eko Nugroho – Pjotr Pawlenski – Ivan Plusch – Johanna Reich – Sebastian Riemer – Robotlab – Julian Rosefeldt – Luise Schröder – Andreas Slominski – Song Dong – Juergen Staack – Sun Xun – Jan Svenungsson – Tal R – Pascale Tayou – Günther Uecker – Paloma Varga Weisz – Cornelius Völker – Erwin Wurm – Xu Bing – Zhang Huan – Zhang Peili
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Internationale Gegenwartskunst trifft auf den streitbaren Vordenker Martin Luther: Das ist der Ausgangspunkt der Ausstellung Luther und die Avantgarde. Der Reformator steht nicht als historische Person im Vordergrund, sondern als Ideengeber und soziokultureller Avantgardist seiner Zeit. Er hat Machtstrukturen hinterfragt, Missstände aufgezeigt und Reformprozesse angestoßen, die in alle Gesellschaftsbereiche gewirkt haben. Luther hat die Welt verändert. Wer ist heute Impulsgeber, Mahner und Neuerer? Wo steht die Kunst? Sind Künstler die gesellschaftliche Avantgarde unserer Zeit?
Die Künstlerinnen und Künstler aus fünf Kontinenten beschäftigen sich mit dem Faszinosum Luther und setzen sich, wie seinerzeit der Reformator, intensiv mit relevanten gesellschaftlichen Themen auseinander. Sie zeigen ihre Haltung zu Freiheit und deren Gefährdung, Demagogie und Widerstand, Verantwortung und Toleranz vor dem Hintergrund gravierender gesellschaftlicher Konflikte und einer medialen Neuordnung der Welt.
Zu sehen sind Gemälde, Skulpturen, Installationen, Wandmalereien, Fotografien, Poster, Filme, Video- und Sound-Arbeiten sowie Performances. An 40 Tagen lädt Bazon Brock zur Besucherschule in Wittenberg ein.
Luther und die Avantgarde ist eine Kooperation der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn mit dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. und Teil der Weltausstellung Reformation (www.r2017.org).