4. KUNSTPROJEKT BONN
Stephan Balkenhol – Hommage an August Macke
Stephan Balkenhol – Hommage an August Macke
STEPHAN BALKENHOL – HOMMAGE AN AUGUST MACKE
Pressestimmen zur Enthüllung am 02.09.2018:
General-Anzeiger, 03.09.18
WDR 5 Scala, 04.09.18
General-Anzeiger, 06.09.18
„Ein Denkmal ist eine Skulptur, die eine Funktion hat: An einen Menschen zu erinnern und ihm gerecht zu werden, seinem Wirken, seinem Schaffen, seiner Persönlichkeit. Außerdem soll es als Kunstwerk überzeugen. Das ist ein Spagat, den Künstler da machen.“
Für das 4. Kunstprojekt Bonn hat der Bildhauer Stephan Balkenhol Herausforderung angenommen, ein Denkmal für den Maler August Macke zu schaffen – das erste überhaupt. Den Standort im Hofgarten, auf der Achse zwischen Universität und Museumsmeile, hat Balkenhol frei gewählt. Entscheidend war für ihn, Mackes Bedeutung als wesentliche kulturgeschichtliche Persönlichkeit Bonns durch einen zentralen Standort zu betonen und nicht die allzu erwartbare räumliche Nähe zum August Macke Haus zu suchen.
Der 4,5 m hohe Pavillon mit farbigem Glasdach, den Balkenhol entworfen hat, ist für Besucher frei zugänglich.
Die überlebensgroße Bronzeskulptur im Inneren zeigt einen alterslosen Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd, der in absoluter Ruhe verharrt und in den Himmel blickt, ohne Andeutung von narrativen Attributen. Die Figur ist charakteristisch für Balkenhols menschliche Gestalten, die häufig ihren Wesenskern hinter einer neutralen Erscheinung verbergen. Einzig ein klei-ner Oberlippenbart ist eine Reminiszenz an das überlieferte Aussehen von August Macke. Balken-hols vorrangiges Interesse gilt nicht Mackes Physis, sondern seinem Werk, symbolisiert durch den farbigen Himmel.
Für mich bestand die Herausforderung darin, die Fragen der Malerei mit bildhauerischen Mitteln umzusetzen. Es ging mir bei der Skulptur weniger um ein naturalistisches Porträt August Mackes als vielmehr darum, das hervorzuheben, was in seiner Malerei wesentlich ist – nämlich Licht und Farbe.
(Stephan Balkenhol)
Durch den Blick in diesen Himmel setzt sich die Figur in Beziehung zur Welt: hier steht August Macke, ein Maler, ein Suchender. Aber auch Stephan Balkenhol. Ein Künstler. Ein Mensch. Ein Jedermann. Dieser Macke ist Projektionsfläche für Assoziationen, kein Abbild.
Wir danken der Telekom AG für ihre freundliche Unterstützung, den Mitgliedern der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. sowie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Stadt Bonn (> Rede anhören), Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D. (Rede anhören), Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG (> Rede anhören), Klara Drenker-Nagels, Direktorin Museum August Macke Haus (> Rede anhören), Walter Smerling, Vorsitzender Stiftung für Kunst und Kultur und Künstlerischer Leiter des Projekts (> Rede anhören) sowie Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordhrein-Westfalen (> Rede anhören).